Weinbaugebiet Saale-Unstrut

Das Weinbaugebiet Saale-Unstrut eignet sich optimal für weiße und rote Rebsorten. Der Weinbau an Saale und Unstrut soll laut Urkunden bereits 998 seinen Anfang gefunden haben. Die Region wird auch als „Toskana des Nordens“ bezeichnet, befindet sich auf dem 51. Breitengrad und ist für hochwertige Weine bekannt. Besonders markant ist die Landschaft mit ihren Steilterrassen, Jahrhunderte alten Trockenmauern, Flussauen, Biotopen und gemütlichen Weinberghäuschen. Auf den Bergen ragen imposante Burgen und Schlösser.

Weingüter in der Blütezeit

Die Klöster in der Region begannen mit dem Aufreben und der Weinbau erstreckte sich über eine enorme Fläche – in der Blütezeit des 16. Jahrhunderts betrug die Anbaufläche bis zu 10.000 Hektar. Naumburg, Freyburg und Bad Kösen waren damals die Zentren des Weinanbaugebietes und selbst in Jena fand im Mittelalter ein intensiver Weinbau statt. Einen Hinweis darauf gibt die Traube im Stadtwappen.

60 Kilometer lange Weinstraße

Noch heute erstreckt sich das Saale-Unstrut Gebiet über Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Die ca. 60 Kilometer lange Weinstraße Saale-Unstrut umfasst mehr als 50 Privatwinzer sowie die Winzervereinigung Freyburg, das Landesweingut Kloster Pforta sowie die Rotkäppchen-Mumm Sektkelterei. Viele Weingüter laden zum Verkosten ein und der Besucher kann sich den Wein in traditionellen Winzerhäuser und Vinotheken schmecken lassen.